Podcast zum Tag der Muttersprache! Eigentlich hätte nach der Unterdrückung zur Zeit des NS-Regimes ein Aufatmen durch die Ränge der Minderheit gehen können. Im Gegenteil, es folgt trotz verbriefter Rechte im Staatsvertrag eine Phase des Stillstands und der Quereleien. Fritz Robak, Bürgermeister der sozialistischen Parteispäter sozialdemokratischen Partei in Steinbrunn/Štikapron wird zur Gallionsfigur der Assimilationsbefürworter. Er verspricht der Minderheit so sozialen Aufstieg. Sein Kontrahent wird bis Ende der 80er Jahre HKD-Präsident und ÖVP-Politiker Džon Müller. Hrvatski dio ove episode smo odrinuli u sljedeću, ka će ali biti skoro isključivo po hrvatsku.
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Themen der Episode
- Strukturwandel und politische Gegensätze: Von Schulen, Industrie und Kirche
- Beispiel aus Siegendorf/Cindrof: 87 Prozent des Ortes waren kroatischsprachig, aber in der Schule waren fast nur deutschsprachige Lehrer am Werk
- Vom illegalen Sozialisten in den Nationalrat: Fritz Robaks Biografie
- Zungenbrecher: Die Konferenz der sozialistischen Bürgermeister und Vizebürgermeister der kroatischsprachigen und gemischtsprachigen Gemeinden im Burgenland – auch genannt Prezidij
- Sozialer Aufstieg: Pendeln war Wasser auf Mühlen der Assimilationsbefürworter
Friedrich Robak wird zur Reizfigur der Assimilation. Am meisten triggern den SP-Bürgermeister zwei Sachen: Die Vertretungsbefungnis des Kroatischen Kulturvereins HKD und dass sich Jugoslawien in innere Angelegenheiten Österreichs einmischt.
M. Schreiber
- Als Nepo-baby zum Vorstandsvorsitzenden: Džon Müllers Biografie
- Ist ein dritter Weg möglich?
- Akademisierung der Sprachenfrage: Leute am Land machen nicht mit
- Wie sich Assimilation in Volkszählungen bis 2001 bemerkbar macht
Predavanja: Michael Schreiber, Ralf Grabuschnig
Rez: Ralf Grabuschnig
Redakcija: Konstantin Vlasich, Davor Frkat
Signation: Andreas Karall, Valentina Himmelbauer
Glavna Slika: Petar Tyran/Hrvatske Novine
Weiterführendes
Assimilation – Podcast Teil 1: Als in Niederösterreich Kroatisch gesprochen wurde