In der Nacht vom 9. auf den 10. April 1919 wurde der Nikitscher Pfarrer Anton Szemeliker von kommunistischen Rotgardisten erschossen. Wie konnte es dazu kommen? Ralf Grabuschnig und Michael Schreiber behandeln in dieser Episode die aufwühlende Zeit zwischen dem 1. Weltkrieg und der Angliederung des Burgenlandes an Österreich, in der die ungarische Räteregierung auch im späteren Burgenland gewaltbereit gegen Aufständische vorging.
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In der kroatischen Ortschaft Nikitsch/Filež in Westungarn kommt es im März 1919 unter anderem wegen Requirierungsmaßnahmen und massiven Eingriffen in die Schulpolitik zum Aufstand. Ku ulogu je pri tom igrao seoski farnik Anton Szemeliker i kako funkcionira proces beatifikacije, čujte u hrvatskom dijelu.
Themen der Episode
- Nach 1. WK: Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit
- Einführung: Ungarn wird viereinhalb Monate lang von einer kommunistischen Räteregierung geführt, es kommt zum “Roten Terror”
- drei Gründe des Aufstands in Nikitsch/Filež
- massive Eingriffe in die Schulpolitik
- Protest mit Todesfolge: Wie Filež und Mjenovo zusammenhalten
- Pfarrer Anton Szemeliker als Sündenbock und der brutale Militärkommissar Deszö Enzbruder in Sopron
Hrvatski dio
- o procesu beatifikacijebeatifikacija-Seligsprechung i drugi blaženiki iz Gradišća
- Szemeliker prvi gradišćansko-hrvatski blaženik?
- život Antona Szemelikera (rodjen u Vulkaprodrštofu)
„Nikitsch und Kroatisch Minihof stehen an sich in einer Konkurrenz zueinander, haben sich zum Teil sogar geprügelt. Aber wenn es gegen die Obrigkeit geht, halten sie zusammen.“
M. Schreiber
Anmerkung: Der Nikitscher Dorfaufstand/Fileška buna wurde sogar in einem Theaterstück thematisiert. Hier gibt es eine Aufnahme davon. Der Name Szemeliker kann auf verschiedene Arten geschrieben werden. Auf seinem Grab steht zum Beispiel Antal Szemelliker, was der ungarischen Schreibweise entspricht.
