Das Podcastjahr startet mit einem Zweiteiler zum Thema Assimilierung und Sprachverlust. In dieser Folge reden Ralf und Michael über den Assimilierungsdruck, den die angesiedelten Kroat:innen in Niederösterreich und Deutsch-Westungarn seit Anbeginn verspürt haben, und wie Sprache politisch wurde. Im kroatischen Teil beleuchten sie, warum im europäischen Kontext Identität mit Sprache verbunden wird und etwa in den USA nicht unbedingt.
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Themen der Episode
- Begriffserklärung von Assimilation
- „Überfremdung“: Wo bei den angesiedelten Kroat:innen von Anfang an Assimilierungsdruck herrschte
- Einflüsse der französischen Revolution: Sprache wird im 19. Jahrhundert zum Politikum
- Im Marchfeld gibt es Mitte des 19. Jahrhunderts noch Orte mit mehrheitlich kroatischer Bevölkerung
- In Niederösterreich werden Nationalitäten unterdrückt, in Ungarn fördern sie die Habsburger zwecks Destabilisierung
- Kirche als Sprachenträger: konfessioneller Schulunterricht bis Gottesdienst
- Hang zum Ungarischen ist mit Ausbildung der burgenlandkroatischen Priester verbunden
- Parteipolitische Aufteilung der Sprachenfrage als Folge vom Status zu Kirche
Es gibt tatsächlich auch Erfolgsbeispiele wo Assimilationsdruck, der teilweise sehr stark war, mit der Zeit einer recht lebendingen, kulturellen Szene gewichen ist – zum Beispiel in Südtirol.
Ralf Grabuschnig
Hrvatski dio
- Razlika jezičnoga pitanja u Ameriki i u Europi
- Kako jezični svitonazor ima upliv na (jezični) boj u Ukrajini
Ta državna kultura može promjeniti ča jezik znači za svoj identitet.
Ralf Grabuschnig
Predavanja: Ralf Grabuschnig, Michael Schreiber
Rez: Ralf Grabuschnig
Redakcija: Elisabeth Satovich, Konstantin Vlasich
Signacija: Andreas Karall, Valentina Himmelbauer
Slika: Jason Roswell/Unsplash
Die Kirche wird als „Hemmschuh der Modernisierung“, als politischer Gegner empfunden.
Michael Schreiber