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Podcast: Ungarische Räterepublik

Und ihre Terrorherrschaft. Teil 2.

Man darf nicht vergessen, dass auch heutige Burgenland als Teil Ungarns vier Monate lang kommunistisch regiert. Die ungarische Räteregierung versetzt ab März 1919 das kriegsgebeutelte Ungarn in einen Zustand, der als Roter Terror in die Geschichte eingeht. In der letzten Episode haben wir vom Nikitscher Dorfaufstand gehört. Im größeren Kontext gab es solche Aufstände auf dem ganzen Gebiet. Wie kam die Räteregierung überhaupt an die Macht und welche Beschlüsse hat sie gefasst? Ča u Madjarskoj još spominja na dob Črljenoga terora? 

Themen der Episode

  • Neuer Machtfaktor Kommunismus: Eineinhalb Jahre nach Oktoberrevolution jagen Schockwellen durch das kriegsgebeutelte Europa. 
  • In Ungarn einigen Oppossitionskräfte einigen sich, das Ruder zu übernehmen: Kommunisten und Sozialdemokraten. Regierungschef wird Sozialdemokrat Sándor Garbai, wobei Kommunist Béla Kun der de facto Chef der Regierung ist.
  • Organisation in Räte (=Sovjet), der wichtigste aber der Zentralrat. 

„Die sind ein bisschen aufmarschiert, haben sich in den Palast gesetzt und gesagt, wir sind die Regierung.“

  • Extremer Aktionismus wird an den Tag gelegt: Alles über 40 Hektar soll enteignet werden; Gründung von Kolchosen; Zensur. Statt Gerichten gibt es Tribunale.
  • Aufstände kommen schnell auf und werden überall brutalst niedergeschlagen. Tibor Szamuely, Anführer des linken Flügels der KP, gilt auch als Organisator des Roten Terrors (stirbt später in Österreich)
  • Ende der Räterepublik: eine gmahte Wiesn für die rumänische Armee. Bela Kun setzt sich nach Österreich ab. 
  • Wer trägt eigentlich den Roten Terror? Und auf den Roten folgt der Weiße Terror.

Hrvatski dio

  • Ča spominja na Ugarsku sovjetsku republiku?
  • Kako su povezani antikomunizam i antisemitizam?
  • Je privukao komunizam čuda intelektualcev?

„Ungarn in seinen historischen Grenzen konnte nicht ins 20. Jahrhundert transportiert werden, geblieben ist das letzte Drittel.“

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