Das Osterreiten ist die bekannteste Tradition der sorbischen Minderheit in Deutschland. Dabei ziehen am Ostersonntag sorbische Männer in Frack und Zylinder von Dorf zu Dorf, um die Auferstehung Christi zu verkünden. Dennoch kam in den letzten Jahren die Frage auf, wie man die beliebte Tradition in die Gegenwart überführen könnte. In der sorbischen Oberlausitz (Sachsen) ist sie nämlich nur Männern vorbehalten. Nicht jede:r will das so belassen, doch viele wollen nicht an der Tradition rütteln – Tradition eben.
Novi-Glas-Chefredakteur Konstantin Vlasich und Journalist Lukas Lottersberger sind zu Ostern in die Oberlausitz gereist, um mehr über den bekanntesten der sorbischen Osterbräuche und damit verknüpfte Rollenbilder zu erfahren. Akteur:innen wie Dawid Statnik oder Mitglieder von Kolektiw Klanki und Wakuum geben uns einen Einblick, wie sie die Traditionen sehen. An existenziellen Fragen der sprachlichen Minderheit kommt man dabei nicht vorbei.
Die Moderationen dieses Dokumentarfilms sind übrigens auf Burgenlandkroatisch und Deutsch. Der Film ist Teil des HAK-Projekts Minority Awareness.
Žene na konje
Jahanje na Vazam je najpoznatiji običaj sorpske manjine u Nimškoj. U prošli ljeti se sve već stavlja pitanje, kako prenesti obljubljenu tradiciju u sadašnjost, ar jahanje je naime samo mužem dozvoljeno. Za ovu dokumentaciju su Konstantin Vlasich i Lukas Lottersberger otputovali k Lužičkim Sorbom i sprohadjali nekolike aktere i akterke pri različni priprema za Vazme. Ravnopravnost spolov je u ovi dani svakako vruća tema.
Ideja, režija: Konstantin Vlasich
Kamera, rez: Lukas Lottersberger
Color Grading: Ralph Darabos
Zvuk: Justin Ramon Kodnar