Fake news i Bliski istok

Wir stehen wieder mal auf der Kippe.

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Es war wohl letzten Freitag um Mitternacht – am alten Hauptplatz von Stadtschlaining stehen ein paar Menschen herum, leeren ihre Getränke vor der Sperrstunde. Bis auffällt, dass am Parkplatz vis-a-vis die Polizei Stellung bezogen hat. Was dort ist? Die renovierte Synagoge von Schlaining, die zwar wenig als Gebetshaus verwendet werden dürfte, aber wenn es um Vandalismus geht, gibt es doch wenig leichtere Ziele als eine Synagoge in einem unscheinbaren Dorf im Burgenland. Und deswegen steht da in der Nacht ein Polizei-Auto und die Polizisten schauen aus dem Fenster und warten und warten und hoffen auf ein Nichts. (…)

Noch etwas, das sich in dieser Woche herausgestellt hat. Die Erregtheit ist groß und nur ehe man sich versieht, tappen auch große Medien auf Berichte herein, die nicht unabhängig geprüft werden konnten und tun sie als Fakten ab. So geschehen mit dem Al Ahli Krankenhaus in Gaza, das – nach Meldungen eines Raketeneinschlags — eine katastrophal hohe Opferzahl zu beklagen hätte. Die arabische Welt war im Aufruhr – was vollkommen verständlich ist: Ein Krankenhaus anzugreifen ist nicht nur unmenschlich sondern auch gegen das Völkerrecht. Ein Video geht seit Dienstagabend um die Welt, das die dortige Explosion zeigen soll. Bloß sind sich auch heute Medien wie die BBC oder auch die New York Times –nach dem Einholen von etlichen Expertenmeinungen – nicht sicher, von welcher Seite das Geschoss, das einen für Raketen unüblich kleinen Krater hinterlassen hat, abgeschossen wurde. (…)

Eigentlich würde ich mich gerne am Wochenende nicht mit dem Konflikt beschäftigen müssen. Aber seitdem ich eine mulmige Begegnung hatte, als eine Gruppe junger Männer mit Palästinensertuch in der U-Bahn-Station lärmte, als gehörte ihnen das ganze Bahngleis, wurde klar, dass auch der öffentliche Raum nicht von diesem Konflikt verschont bleiben würde. So ein Verhalten ist nicht nur unnötig, sondern macht die Schwelle auch größer, mit den begründbaren Interessen Palästinas zu sympathisieren. Das polizeiliche Überwachungsverhältnis im Burgenland ist jedenfalls angenehmer als in Wien. Dass ich so etwas je schreiben würde…

Da, ov tajedan se je čuda dogodilo! To, kako blizu smo eskalaciji, zna biti i za viditi na posjetu US-predsjedika Joe-a Biden-a u Israel. Ako se spominjate – kad je Biden bio poiskati kot presenećenje Ukrajinskoga predsjednika Zelenskija, se to nije najavilo. Nego on je od sastanka u Poljskoj putovao tajno vlakom dalje u Kiev. Ov tajedan se je veliko nazvistilo, da će Biden srijedu putovati u Izrael. Prem da je izraelsko letilišće Ben Gurion blizu Gaze i mnoge internacionalne linije već ne ljetu tamo. Biden je imao sriću. Kad je Nimški kancelar Olaf Scholz doputovao u Izrael i je izašao iz aviona, se je odmah morao otpraviti u sigurnost zbog alarma raketov. (…)

A ja ovim komentarom i neću verificirati niti jedno niti drugo — ali kanim opozoriti, ako dane po toj tragediji još nije jasno, od ke strani, je ča došlo — da samo visiti u live-tickeru neće pomoći pri analizi informacije. A konzum ne validirane informacije i nije najzdravije za mentalno stanje svakoga od nas. Naravno, “socijalne” mriže živu od polarizacije, tako se i eskalacijom u Izraelu polarizira. Na jednu stran se širu simpatije prez kondicije s Izraelom, na drugu stran imaš različne grupe, ke se postavu na stran potlačenoga palestinskoga društva – kot naprimjer Greta Thunberg, ka je pozirala danas na Instagramu s mladimi aktivisti i s Free Palestine – plakatom.

PS: Die Lightartikel-Serie ist zweisprachig ausgelegt.
Foto: Kayla Velasquez/Unsplash