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Podcast: Der Südostwall und seine Opfer

Begehung der Gräben in Nikitsch und Deutschkreutz: Podcast und Fotostrecke

Was man als unspektakuläre Gruben im Wald ausmachen könnte, hat in der Geschichte eine traurige Bedeutung. Im Defensivkampf ließen die Nazis den sogenannten Südostwall ausheben, der sich von Tschechien bis nach Slowenien erstrecken sollte. Schätzungsweise 300.000 Menschen haben an dieser Verteidigungsstellung gegraben, viele unter Zwang.

Allein in Deutschkreutz sind etwa 300 jüdische Zwangsarbeiter:innen binnen eines Monats umgekommen. Michael Schreiber und Ralf Grabuschnig haben Teile der Gräben in Nikitsch und Deutschkreutz besichtigt und verweisen auf Massaker wie etwa jene in Rechnitz und Deutsch Schützen. Wie wird an die Opfer des Walls gedacht? Koliko danas još vidimo od nasipa?

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Themen der Episode

  • Wendepunkt Stalingrad im Zweiten Weltkrieg und Übergang zur Defensive
  • Propagandistischer und doch wandelbarer Begriff: Festung Europa wird zu Festung Deutschland wird zu Alpenfestung
  • 1944 steht die Rote Armee vor Ungarn, einem schwer zu verteidigenden Gebiet
  • Schlechte Kommunikation innerhalb der Nazi-Organe im Fall des Südostwalls
  • Südostwallbau war gekoppelt mit materiellen und personellen Nöten
  • Unterbringung von jüdischen Zwangsarbeiter:innen in u.a. Deutschkreutz war rücksichtslos und unwürdig
  • “Endphasenverbrechen” wie Rechnitz und Deutsch Schützen, tödliche Arbeitsbedingungen für Zwangsarbeiter:innen, Todesmärsche
  • Gedenken an die Opfer des Baus: Abseits der markanten Beispiele wird wenig erinnert
Hrvatski dio
  • Utiski šetnje
  • Ča je bio vridan nasip?

Fotostrecke zur Podcastfolge


Predavanja/Vorträge: Michael Schreiber, Ralf Grabuschnig
Fotos: Konstantin Vlasich
Redakcija: Davor Frkat, Konstantin Vlasich
Montaža/Schnitt: Ralf Grabuschnig
Signation: Andreas Karall, Valentina Himmelbauer
Weiterführende Quelle zum Schaflerhof, Deutschkreutz


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