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Volksgruppenkongress: Moj statement. Ein Hoch auf den Mišmaš.

Zweišprachiger Kommentar.

Nedavno sam se vratio iz Koruške, kade je zemlja i nje “Volksgruppenbüro” održala 34. Kongres narodnih grup. Fokus ovoga sastanka su bili mediji. U ovom pomišanom komentaru kanim predstaviti ta statement, koga sam priredio i za kongres.

Das Land Kärnten und sein Volksgruppenbüro hat mich unlängst als Speaker zu seinem 34. Volksgruppenkongress geladen. Und dafür bin ich dankbar. Das zeugt nämlich davon, dass Kärnten einen inhaltlichen Diskurs zu Volksgruppen pflegen will; einen, der zurzeit im Burgenland fehlt. Auf jeden Fall auf einer Ebene, wo sich politische Player mit medialen und weiteren Repräsentanten austauschen. Im Burgenland gab es einen solchen Kongress auch, aber vor etwa 20 Jahren hat man damit aufgehört.

Man könnte fast meinen, Probleme verschwinden, wenn man sie nicht anspricht.

Moj statement pri panelu o mediji je pokusio spojiti većjezičnost i manjkanje vidljivosti jezika u socijalni mriža – odnosno: da mladim fali mogućnost uopće doživiti manjinske jezike na Instagramu i Tiktoku. A to ne valja samo za gradišćanskohrvatski, nego isto za slovenski jezik u Koruškoj i Štajerskoj. Ali i zastupn:ice manjin nisu najveća pomoć pri tom.

Ich bin mit Facebook aufgewachsen und in meiner Jugend hätte ich mir gewünscht, dass es dort irgendwelche Inhalte der ORF-Volksgruppenredaktion gibt, die auch die meisten Journalist:innen in diesem Bereich anstellt; aber nein, die gibt es bis heute weder auf Instagram noch auf Tiktok. Eine weitere Generation muss ohne ORF-Content in Minderheitensprachen auf Social Media aufwachsen.

Dem entgegen lauten die gern geäußerten Wünsche der Volkgruppenvertreter:innen gegenüber dem ORF: Bitte mehr Sendezeit für unsere Sendungen auf Kroatisch. Dabei ignoriert man gern ein Problem:  Die Zahl der Journalist:innen, die Minderheitensprachen spricht, steigt nicht. Und gleichzeitig steigt nicht die Zahl der Sprecher:innen von Minderheitensprachen. Alle, die Burgenlandkroatisch sprechen, haben der kroatischen Redaktion des ORF schon mal ein Interview gegeben. Oder zumindest abgelehnt, interviewt zu werden. Denn auf Sendung kommt nur, wer Kroatisch spricht. Mischmasch geht net. Voiceover eines deutschen Zitats geht net.

Mišmaš als Eingeständnis

Ja znam, da se hrvatski mediji ne lako s tim faktom. Ali konačno ne smimo ignorirati, da se ta jezik jur toliko miša, da ljudi već nisu u stanju dati razredne odgovore. Ali te ljude onda potpuno ignorirati, to im neće pomoći pri njevoj svisti biti dio manjine. Već pomoglo pri tom nebi dodatnih pet minut emisije u televiziji, nego ka-ta pozicija ka kreira iz velikoga fundusa ORF-a sadržaje za mlade na social media.

Und das andere: Raus aus dem Volksgruppenkastl. Der Joži aus Dolnja Pulja weiß genau, warum es mit der Minderheit den Bach runtergeht. Aber ein Elias aus 1070, der sich liebend gerne beim Cafe Latte-Schlürfen seine neue Latzhose anpatzt, weiß das nicht. Wo bleibt die FM4- oder Ö1-Sendung oder von mir aus der ORF-Podcast, der sich (vielleicht mehrsprachig) dieses Themas annimmt? Regelmäßig. Und den Hörer:innen eines Massenmediums die Pluralität dieser rotweißroten Welt, die Schattierungen, nein besser: die Farbkleckse und die Zwiebelringe, die das Land ausmachen näherbringt.

Meine, unsere Realität ist mehrsprachig. Und es herrscht wirklich kein Bedarf sich dem zu versperren… Ich bin überzeugt, dass dieses Versperren vor der Mehrsprachigkeit im Endeffekt mehr Energie kostet, als wenn man ihr einfach freien Lauf ließe.


Slika: Kristijan Karall/Hrvatske novine

Der Volksgruppenkongress beim k-slo ORF
Hrvatske novine o kongresu

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