Četira pitanja na ministricu Susanne Raab. Ministerin Raab in Minderheitenfragen.

Ministrica Susanne Raab je bila časni gost otvaranja Dana mladine u Malom Borištofu. Gemeinsam mit der Kroatischen Wochenzeitung haben wir in Kleinwarasdorf Ministerin Susanne Raab die drängendsten Fragen zur Volksgruppenpolitik gestellt.

Gespräch von Susanne Raab mit HN und NG

Hrvatske Novine: Sie sind praktisch am Ende Ihrer Zeit als Ministerin…

Susanne Raab: Naja, wer weiß! (lacht)

HN: Sagen wir am Ende dieser Legislaturperiode.

Raab: Genau.

HN: Was haben Sie über die Volksgruppen gelernt beziehungsweise wo sehen Sie Potenzial zur Verbesserung?

Raab: Ich war auf ganz vielen Veranstaltungen, Feiern der Volksgruppen. Habe natürlich viel mit VG-Vertretern gesprochen. Habe die unterschiedlichen Sprachen kennengelernt, genau so wie die zweisprachigen Kindergärten, genauso wie die großartigen Musikeinlagen, die es gibt. Und was ich weiß, ist, dass es großes Engagement in den Regionen durch die Vereine gibt, von jung bis alt. Was ich weiß, ist, dass das unterstützt gehört, denn so wird die Kultur und die Tradition, das Brauchtum, die Identität auch weitergegeben an die nächste Generation. Dann ist zum Zweiten auch wichtig, dass man darüber spricht, dass es eine Öffentlichkeit gibt, dass es Medien gibt, die hier auch unterstützt werden, damit man durch diese Öffentlichkeit auch zeigt, dass die österreichischen Volksgruppen Teil der österreichischen Identität sind.

Novi Glas: In den letzten Tagen hat man vor allem aus oppositionellen Kreisen gehört, dass die akutelle Bundesregierung ein gewisses Budgetloch, ein Ausgabenproblem der nächsten überlassen dürfte. Was bedeutet das denn für die Mittel der Volksgruppen?

Raab: Wir haben große Krisen gehabt natürlich und in diesen Zeiten die Menschen mehr unterstützt und das hat mehr Budgetmittel gekostet. Ich bin überzeugt, dass aber gerade die Verdoppelung der Volksgruppenförderung eine richtige Entscheidung war und, dass wir versuchen sollten, diesen Weg weiterzugehen. Denn, wenn ich mir ansehe, was hier auch mit der Jugend gemeinsam gemacht wird, war das die richtige Entscheidung und das gilt auch für die Zukunft.

HN: Es gab ein sehr ambitioniertes VG-Programm in dieser Bundesregierung. Ein paar Punkte sind offen geblieben. Was glauben Sie, welche Chancen gibt es, dass die Punkte noch in irgendeiner Form umgesetzt werden? Es geht besonders um die Reformierung vom VG-Beirat und das sogenannte Territorialprinzip.

Raab: Ich habe in den letzten Jahren immer wieder die Erfahrung gemacht: Dass das, was die Volksgruppen am Ende des Tages wirklich beschäftigt und ihnen am Herzen liegt, die Mehrsprachigkeit, die Zweisprachigkeit ist. Und dass wir hier im Bildungssytem auch mehr Möglichkeiten schaffen. Dass die Eltern möchten, dass ihre Kinder auch einen zweisprachigen Kindergarten, eine zweisprachige Volksschule, Mittelschule und so weiter besuchen können. Ich denke, dass das der Fokus sein muss. Natürlich gibt es auch andere Dinge, wenn ich an Instititutionen und Gremien denke. Aber das Herz liegt gerade beim Bildungsbereich und dass wir hier zwischen Bund, Ländern und Gemeinden in diesen Bereich investieren. Deswegen würde ich da den Fokus setzen für die nächste Legislaturperiode.

NG: Also an der politischen Repräsentanz soll ihrer Meinung nach nicht allzu sehr gerüttelt werden?

Raab: Ich glaube, was für die politische Repräsentanz besonders wichtig ist, dass sie breit repräsentiert. Das heißt, ich glaube, es wäre gut, wenn wir von alt bis jung, von Frauen bis Männern, eine Vielfalt an Repräsentanten haben. So funktioniert am besten repräsentative Demokratie, das wäre mein Anliegen.

NG: Ich denke, die drängendsten Fragen haben wir. Hvala lipa.

Raab: Hvala.

Weitere Artikel zum diesmal äußerst politischen Dan mladine folgen

Hrvatske novine: Ča ste se naučili o narodni grupa i kade vidite potencijal za poboljšanje?

Susanne Raab: Bila sam na jako čuda priredab i feštov narodnih grup. Čuda sam se pravoda pominala sa zastupniki narodnih grup. Upoznala sam različne jezike, isto kot i dvojezične čuvarnice i zvanaredne muzičke točke, ke postoju. I ča ja znam je, da postoji veliki angažman u regija zbog društav, od starih do mladih. Ča ja znam je, da se to mora podupirati, ar tako se kultura i tradicija, običaje, identitet dalje dava drugoj generaciji. A onda je drugič važno, da se pomina o tom, da postoji javnost, da postoju mediji, ki se i podupiraju, da se pomoću te javnosti i pokazuje, da su austrijske narodne grupe dio austrijskoga identiteta.

Novi glas: U prošli dani se je pred svim iz opozicijskih krugov čulo, da je aktualna savezna vlada ostavila odredjenu škulju u budžetu. Ča to znači za sredstva narodnih grup?

Raab: Bili smo u veliki kriza i pravoda smo u to vrime već ljudi podupirali i to je stalo već sredstav iz budžeta. Ali ja sam osvidočena, da uprav podupljanje subvencijov za narodne grupe je bilo prava odluka i da bi se morali trsiti dalje pojti tim putem, ar ako si pogledam, ča se ovde i skupa s mladinom djela, onda je to bila prava odluka i to valja i za budućnost.

HN: Ova savezna vlada imala je ambicioniran program za narodne grupe. Par točak je ostalo otvoreno. Ke šanse još postoju, da se ove točke još ostvaru?

Raab: Ja sam u prošli ljeti svenek na novo iskusila, da je to, ča narodne grupe zaistinu gane i ča im leži na srcu, većjezičnost, dvojezičnost i da ovde u obrazovnom sustavu stvaramo već mogućnosti. Da roditelji kanu, da njeva dica moru pohoditi dvojezičnu čuvarnicu, dvojezičnu osnovnu školu, sridnju školu i tako dalje. Mislim, da to mora biti fokus. Pravoda imamo i druge stvari, kad mislim na institucije i gremije. Ali srž je na obrazovnom sektoru i da investiramo u područje med savezom, zemljami i općinami. Zato bi u dojdućoj legislativnoj periodi stavila fokus na to.

NG: Znači politička reprezentacija neka se ne dira po Vašem mišljenju?

Raab: Mislim, ča je za političku reprezentaciju osebujno važno je, da je široko reprezentirana. To znači, da bi bilo dobro, ako bi imali šaroliku reprezentaciju od starih do mladih, od žen do muži. Tako najbolje funkcionira reprezentativna demokracija, to bi bila moja nakana.