Židovski Kerestur. Jüdisches Deutschkreutz.

Židovski cimitor Kerestur

Adalbert Putz über den jüdischen Friedhof Deutschkreutz

Bereits im 15. und 16. Jahrhundert gab es in Deutschkreutz vereinzelt jüdische Familien. Der große Zuzug begann allerdings erst im 17. Jahrhundert. 1671 sind 28 jüdische Familien, hauptsächlich aus Wien und Niederösterreich, hier zugezogen. Zunächst wurden sie am östlichen Ortsrand in Richtung Schloss angesiedelt und erst später sind sie in das Zentrum der Ortschaft Deutschkreutz gekommen.

1729 stellte Michael Esterházy den Juden einen Schutzbrief aus, in dem er ihnen zusicherte eine Synagoge, einen Friedhof und eine koschere Fleischbank errichten zu dürfen. Es darf mit großer Sicherheit angenommen werden, dass die ersten Toten schon damals an diesem Platz begraben wurden. Da die Judengemeinde aber rapid anwuchs, war der Friedhof immer wieder viel zu klein. 1759 kam die offizielle Genehmigung dieses Friedhofsgeländes. Ein Grabsteinfragment, das vor einigen Jahren aufgetaucht ist und in der östlichen Mauer des Friedhofes angebracht ist, geht zurück auf das Jahr 1760/1761. Damit dürfte es also eines der ältesten Grabsteinfragmente sein.

1857 gab es hier bereits 1244 jüdische Mitbürger, weswegen der Friedhof immer wieder vergrößert werden musste, bis hin zu jener Größe die er heute hat und die fast 1 Hektar ausmacht. Die bedeutenden Persönlichkeiten die hier am Friedhof begraben wurden, waren hauptsächlich Rabbiner, die in Deutschkreutz gewirkt hatten. So auch der Rabbiner Menachem Katz-Proßnitz, der von 1840 bis 1891, also 51 Jahre lang, hier gewirkt hat und ein äußerst orthodoxer Rabbiner war. Er war auch der Kopf der orthodoxen Juden in Ungarn. Bis heute wird er in der jüdischen Welt als eine Art Wunderrabbi verehrt. Es wurden schon zu seinen Lebzeiten alle möglichen Anekdoten über ihn erzählt. Diese Geschichten rissen auch mit seinem Tod nicht ab. Als der Friedhof 1944 von den Nazis zerstört wurde, soll ein SS-Aufseher, der hier zu Pferde die Zerstörungsarbeiten am Friedhof geleitet hat, vor dem Grab von Menachem Katz-Proßnitz ums Leben gekommen sein, da sein Pferd scheute und ihn abwarf.

Der Friedhof, ist für die Juden ein heiliger Ort, weswegen es für sie besonders schmerzhaft war, als im Jahre 1944 der Friedhof zur Gänze zerstört und abgeräumt worden ist. Die Grabsteine wurden damals zur Sicherung des Südostwalls verwendet, der hier in der Nähe zwischen Harka und Nikitsch geschanzt wurde. Aus diesem Grund wurden auch Ende des Jahres 1944 ungarische Juden als Zwangsarbeiter hergebracht. Auf dem Schlossareal waren etwa 1.0000 jüdischen Zwangsarbeiter untergebracht, wobei innerhalb von 5 Wochen, also von November bis Ende Dezember 246 von ihnen ihr Leben verloren haben. Sie wurden hier auf dem Friedhof in einem Massengrab bestattet. Der Judenfriedhof war zu dieser Zeit bereits leer und so ist er geblieben, weshalb er in der Nachkriegszeit sehr stark verwilderte. Man sah hier nur, dass hier ein sehr verwachsener Platz war.

Durch eine Initiative der Kultusgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Land Burgenland, ist Ende der beginnend mit dem Jahr 1989 der Friedhof saniert worden. Es wurde alles abgeräumt, freigemacht und er wurde mit einer festen Mauer umgeben. Zwei, drei Jahre später hat man schließlich jene Grabsteine, die damals nicht vernichtet wurden, aus ihrem Zwischenlager in der jüdischen Sektion auf dem Zentralfriedhof in Wien hergebracht. Das sind jene 38 Grabsteine, die derzeit hier am Friedhof zu sehen sind.

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Jur u 15. i 16. stoljeću su židovske obitelji živile u Keresturu. Veliko doseljenje je počelo ali stoprv u 17. stoljeću. 1671. ljeta se je doselilo 28 židovskih obitelji. Pretežno su bile obitelji iz Beča i Dolnje Austrije. Pred svim su se naselili na istočnom rubu Kerestura, u smir kaštela. Kašnje su se i naselili u centar Kerestura. 1729. ljeta je Michael Esterházy izdao propusnicu za židovsku zajednicu. U njoj im je obećao sinagogu, cimitor i jednu kosher mesnicu.

S velikom sigurnošću se more reći, da su prvi židovski mrtvaci pokopani na ovom mjestu. Pokidob je zajednica sve već narasla, je bio cimitor svenek premali. 1759. ljeta je došlo do oficijelne dozvole ovoga cimitora. Fragment jednoga grobnoga kamena, koga su našli pred nekolikimi ljeti, je iz 1760./61. ljeta i je tako jedan od najstarjih fragmentov. 1857. ljeta je živilo jur 1244 židovskih stanovnikov u Keresturu, ča znači, da se je cimitor morao svenek povećavati.

Povećali su ga do današnje veličine, naime jednoga hektara. Znamenite osobe, ke su ovde pokopali, su bile zvećega rabiji, ki su djelovali u Keresturu. Tako i rabi Menachem Katz-Proßnitz, ki je ovde služio od 1840. – 1891. ljeta, znači 51 ljeto dugo. On je bio jako ortodoksan rabi i je bio i glava ortodosknih Židovov u Ugarskoj. Do danas se on časti u židovskom svitu kot jedno čudo. Poznate su anegdote i povidajke o njemu. Kad su naciji zničili 1944. ljeta cijeli cimitor, je jedan SS-nadzornik, ki je peljao zničenje cimitora, poginuo pred grobom rabija Menachema Katz-Proßnitza. Cimitor je za Židove sveto mjesto. Tako je zničenje cimitora bilo jako bolno.

Grobni kameni su se upotribili za očuvanje Jugoistočnog nasipa, ki se je naredio izmedju Harke i Fileža. To je bio uzrok, zač su koncem 1944. ljeta onde djelali židovski prisilni djelači. Na kaštelskom arealu je bilo smješćeno oko 10.000 židovskih prisilnih djelačev. U toku pet tajedan, znači od novembra do koncu decembra, je 246 od njih umrlo. Pokopani su na cimitoru u jednom skupnom grobu. Židovski cimitor je bio u onom času jur prazan i tako je ostao. U pobojnom vrimenu je zbog toga cimitor podivljao. Kroz inicjativu židovske vjerske zajednice i zemlje Gradišće su cimitor sanirali početkom 1989. ljeta. Sve se je očistilo, poramalo i dodana je zid oko cimitora. Dvoja, troja ljeta kašnje su se doprimili grobni kameni, ke ončas nisu zničili, najzad iz Bečkoga centralnoga cimitora, kade su bili u skladišću židovske sekcije. To je onih 38 grobnih kamenov, ki se moru sada viditi na cimitoru.

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Sinagoga Kerestur

Adalbert Putz über die Synagoge Deutschkreutz

Als im Jahre 1671 die ersten 28 jüdischen Familien, vornehmlich aus Wien und Niederösterreich, nach Deutschkreutz kamen und auf der Esterházy-Besitzung Aufnahme fanden, wurden sie zunächst am östlichen Ortsrand, in Richtung Schloss angesiedelt. Da der Zuzug der jüdischen Flüchtlinge aus Österreich immer größer wurde, brauchte man mehr und mehr Bauplätze. Damals bot sich der breite Dorfanger für Bauplätze an, der zwischen der Hauptstraße und Lange Gasse freie Fläche bot und bis zu 200 Meter breit war. Die Gutsverwaltung schuf dann diese Bauplätze und gab sie an die israelitische Kultusgemeinde weiter, die sie an die Neuankömmlinge verkauft hat. So kam die Judengemeinde von Zelem ins Zentrum von Deutschkreutz.

1720 hat Michael Esterházy der Judengemeinde in einem Schutzbrief zugesichert, dass sie eine Synagoge, einen Judenfriedhof und auch eine koschere Fleischbank errichten dürfen. So wurde 1746/47 der erste Tempel, wie die Ortsbevölkerung gesagt hat, also die erste Synagoge in Deutschkreutz errichtet. Ob sie genau an diesem Platz hier gelegen ist, wissen wir nicht genau, denn ich habe eine Referenz aus dem Jahr 1759 gefunden, in der es heißt, dass das Haus einer Christenfamilie allein auf dem Anger liegt. Möglicherweise ist aber trotzdem der Tempel bereits genehmigt worden.

In der Folge, vor allem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, gab es immer wieder Großbrände. So auch im Judenviertel, das sehr eng verbaut war. Bei der Synagoge standen Hütte an Hütte, es war also wirklich eng verbaut, was dazu führte, dass diese Häuser meist dem Feuer zum Opfer fielen. Leider sind dabei auch die ältesten Dokumente zur Judengemeinde verbrannt, sodass wir über die Anfänge der Judengemeinde in Deutschkreutz keine schriftlichen Dokumente überliefert haben.

1834 brannte es abermals im Zentrum von Deutschkreutz, wobei auch der alte Tempel, also die alte Synagoge mit abgebrannt ist. So musste 1834/35 eine neue Synagoge errichtet werden. Zu der Zeit als die neue Synagoge fertig war, kam der Rabbiner Menachem Katz-Proßnitz nach Deutschkreutz und hat die Judengemeinde sehr orthodox geführt. Der Tempel, der hier gestanden ist, lag nicht an der Grenze des Judenviertels, das bis zur Mittelgasse hinüber gereicht hat. Hier, wo jetzt die Straße ist, war noch eine Häuserreihe angebaut.

1938 hat das Naziregime die Juden innerhalb von wenigen Woche aus Deutschkreutz vertrieben: im Mai war Deutschkreutz bereits “judenfrei”. Am Sonntag den 16. Februar 1941 wurde die Synagoge gesprengt. Wie mir der Sprengmeister, den ich auch kennenlernen durfte, erzählt hat, war das ein sehr massiver, großer, eindrucksvoller Bau, den sie doppelt mit Sprengladungen gespickt haben, um ihn zu Fall zu bringen. In der Zeit hat man bereits damit begonnen das Judenviertel, welches der damalige Bürgermeister als „dieses schlampige Gepräge“ bezeichnet hat, wegzuräumen. So ist dieser Teil hinter dem Rabbinerhaus, das vorne an der Straße gestanden ist, eingeebnet worden.

Nach dem Krieg ist dann der Tempelplatz eingezäunt und mit einem Gedenkstein versehen worden. Dies blieb so bis 1971, als die israelitische Kultusgemeinde in Wien dem Tempelplatz an die Konsumgesellschaft verkauft hat. Die hat 1971 an der Stelle, an der die Synagoge stand einen Supermarkt errichtet, der bis 1995 in Betrieb war.

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Kad je 1671. ljeta došlo prvih 28 židovskih obitelji, pred svim iz Beča i Dolnje Austrije, u Kerestur na mjesto, na kom je vladala obitelj Esterházy, su se naselili na istočnom rubu sela prema kaštelu.

Pokidob je narastao broj židovskih biguncev iz Austrije, su tribali sve već gradilišćev. Za to se je ponudio travnik, ki je bio med glavnom ulicom i Lange Gasse i ki je bio do 200 metrov širok. Esterházyjeva uprava je dala gradilišća izraelitskoj vjerskoj zajednici, ka je je dalje prodala doseljenikom. Tako je došla židovska općina Zelem u centar Kerestura. Michael Esterházy je 1720. ljeta dozvolio židovskoj općini u zaštitnom pismu izgraditi sinagogu, vlašći cimitor i košer mesnicu. 1746./47. ljeta je postavljen prvi hram, kot su ga zvali ljudi, ada prva sinagoga Kerestura. Je li je bila točno na ovom mjestu, ne znamo. Imam samo referenciju iz 1759. ljeta, ka veli, da je stan kršćanske obitelji stao sa̅m na travniku. Znamda je ali hram jur ipak bio dozvoljen.

Kašnje, u drugoj polovici 18. stoljeća kot i prvoj polovici 19. stoljeća, je došlo većkrat do velikoga ognja. Tako i u židovskoj četvrti, ka je bila gusto izgradjena. Kod sinagoge je stala hutica uz huticu, ča je tomu peljalo, da su stani bili čudakrat žrtve ognja. Tako su i najstarji dokumenti židovske općine pogorili, tako već nije pismenih dokumentov iz početka židovskoga naselja. 1834. ljeta je opet izgorio centar Kerestura, kade je isto stari hram, ada izgorila stara sinagoga. 1834./35. ljeta su morali ada novu sinagogu postaviti. Kad je bila nova izgradjena, došao je rabi Menachem Katz-Proßnitz u Kerestur i je peljao općinu na ortodoksan način.

Hram, ki je ovde stao i koga su onda izgradili, nije bio na granici židovske četvrti, ka je išla do Mittelgasse. Ovde, kade je sada cesta, je bio još jedan red stanov. 1938. su naciji u par tajedan prognali Židove iz Kerestura: U maju je bio Kerestur bez Židovov. Nedilju, 16. februara 1941. ljeta, su srušili sinagogu. Kako je meni miner, ja sam ga upoznao, povidao, je to bila masivna, velika, impozantna zgrada, ku su morali duplasto eksplozivom okovati, da se sruši. U tom času su jur počeli židovsku četvrt, ku je tadašnji načelnik zvao „šlompava tvorevina”, odstraniti. Tako je dio za stanom rabija, ki je graničio na cestu, bio poravnan.

Po boju su okolo hramovoga trga postavili plot i spomenik. Ostalo je to do 1971. ljeta, kada je izraelitska vjerska zajednica prodala mjesto trgovačkomu lancu KONZUM. Ta je 1971. ljeta izgradio na mjestu sinagoge trgovinu, ka je bila do 1995. ljeta otvorena.

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